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SR1BSZ

[Szczecin_PL JO73GK]

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DG8NGN > XNET     11.01.05 21:08z 64 Lines 2969 Bytes #999 (0) @ DL
BID : B1FDB0FHN057
Read: SP1LOP GUEST
Subj: TNN und Flexrouting
Path: SR1BSZ<DB0TEM<DB0BLO<DB0TGM<DB0BRB<DB0SAW<DB0ERF<DB0FBB<DB0GOS<DB0ACC<
      DB0EA<DB0RES<OK0PPL<DB0MRW<DB0FHN
Sent: 050111/2018z @:DB0FHN.#BAY.DEU.EU [JN59NK Nuernberg] obcm1.06b47
From: DG8NGN @ DB0FHN.#BAY.DEU.EU (Jann)
To:   XNET @ DL
X-Info: No login password

Hallo Zusammen,

Nach einem Jahr der Stille können wir ja mal etwas mehr schreiben HI :)
Ich selber habe zwar noch nicht viel mit TNN gespielt, aber ein paar Worte 
zur Situation bzgl. Flexrouting und INP3 möchte ich trotzdem loswerden.

TNN kann übrigens auch reines Flexrouting. Die Destinations werden auch 
sauber ausgetauscht. Zum Beispiel:
=>d db0ovn
*** DB0OVN (0-15) T=33
=>
*** route: DB0PKE DB0II DB0OVN

=>c db0ovn
link setup...
*** connected to DB0OVN

Dabei ist DB0II der TNN-Knoten. Ebenso ist seit geraumer Zeit TCP/IP über 
TNN-Knoten möglich ohne dass die PID der Pakete verstellt wird :)

Ansich finde ich TNN immer noch eines der besten Knotensysteme, da man bei 
Problemen durch Open Source eben doch mal Hand anlegen kann. Leider fehlen 
noch einige wichtige Features.
Das INP3-Protokoll ist ebenso leistungsfähiger als das alte Flexnetprotokoll. 
In einer perfekten Welt (schnelle gute Linkstrecken mit viel Backuplinks) mag 
das auch sicherlich der Fall sein, aber bei unserer Linklage bevorzuge ich 
eher das KISS (keep it simple stupid) Prinzip HI.

Aus experimenteller Sicht ist das TNN-Prinzip mit Importieren von 
Flexnetdestinations in einen höheren Layer superinteressant, keine Frage. 
Allerdings frage ich mich, ob es nicht interessanter wäre, ein 
funktionierendes Funknetz zumindest mit dem einfachsten Routingprotokoll 
Flexnet zusammenzuhalten?
Alternativrouten können sich in der derzeitigen Situation jedenfalls nicht 
bilden. Zum Beispiel gibt es gerade mal wieder ein Flexnetsubnetz in NordDL 
um Hamburg herum. Würde DB0NDS nun neben INP3 auch noch Flexnet sprechen (wie 
es Xnet tut), so wäre das Subnetz im restlichen Flexnetnetz bekannt.

Den Versuch die INP3-Hosts in Richtung Flexnet wieder zu announcen ist 
technisch eigentlich unbrauchbar. Die Lösung mit parallelem Routing erscheint 
mir da die sinnvollere Variante. Vorschläge dieses Feature in TNN einzubauen 
sind meiner Erfahrung mangels fehlender Dokumentation der Berechnungsroutine 
beim Berechnen der Linkzeiten im Flexnetrouting nicht in die Software 
eingeflossen. Letztens habe ich mir nochmal die Secret Internals von Xnet 
durchgelesen. Da ist das Verhalten allerdings sauber beschrieben: 
http://www.swiss-artg.ch/xnet/pdf/intern.pdf. Vielleicht tut sich ja da noch 
was.

Der bisherige Workaround besteht in der einfachen Nutzung des Knoten IGATE 
für den User. Schade ist es aber, dass "nur" eine Softwaresache den 
Zusammenhalt des Funknetzes erschwert.

Vor einiger Zeit hatte ich für die Xnetknoten im Küstengebiet den Vorschlag 
gemacht parallel zum INP3 auch noch Flexnet zu nutzen. Wir waren uns einig, 
dass der geringfügig höhere Traffic zugunsten der Erreichbarkeit der Knoten 
in Ordnung war. Leider sind die Knoten nun doch nicht erreichbar, da ein 
TNN-Gürtel sie abtrennt.

Ok, soweit von mir. Vielleicht wirds ja noch was mit einem Gesamtnetz :)
73m
Jann


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